Auch in der „Zeitenwende“ soziale Balance erhalten
Siegen: Renate Jachmann-Willmer (Bundesvorstand Sozialdienst katholischer Frauen Deutschland) hat den Standort Siegen besucht. Geschäftsführer Wolfgang Langenohl, und seine Mitarbeitenden stellten dem Gast im Rahmen eines Rundgangs die Einrichtungen und ihre vielfältigen Angebote vor.
Der SkF Siegen e.V. kann 2023 auf mittlerweile mehr als 110 Jahre zurückblicken. Langenohl schilderte die Entwicklung des SkF Siegen e.V, die sich ganz dem SkF-Motto „Da sein- Leben helfen“ verpflichtet fühlt. „Wir müssen auch in der sogenannten Zeitenwende alles daransetzen, dass die soziale Balance erhalten bleibt. Der SkF Siegen e.V. versteht sich in diesem Sinne selbst als Chancengeber“, so Langenohl.
Seit 1913 ist der SkF Siegen e.V. in der Stadt Siegen und in den umliegenden Sozialräumen ein anerkannter Jugendhilfeträger und bietet zusätzlich Unterstützungsleistungen für das Amtsgericht Siegen an. Schwerpunkte in der Ausrichtung des SkF Siegen e.V. sind die Kinder- und Jugendhilfe, Hilfen für junge Flüchtlinge, sowie rechtliche Betreuungen im Auftrag der Betreuungsbehörden und Gerichte. Den Auftakt für das anlaufende Jahr bildet am 24. Mai dieses Jahrs das 2. Gebetsfrühstück mit zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Politik, Vertretern der umliegenden Schulen, sowie Freunden und Förderern des SkF Siegen e.V.
Eines der Gesprächsthemen war die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, welche u.a. im Auftrag des Kreises in Siegen-Weidenau von Mitarbeitenden des SkF in eigenen Einrichtungen betreut werden. Der Fachservice Jugend und Familie des Kreises und der Stadt arbeiten hier eng mit dem SkF zusammen. Die Bundesgeschäftsführung und Vertreter des SkF Siegen waren sich einig darin, dass Sprach- und Integrationsmaßnahmen sehr früh beginnen müssen. Hierzu zählen auch Praktika in heimischen Betrieben. Erste Ansätze wurden mit diesen schon gefunden. „Die erlernte Sprache kann sich nur festigen, wenn sie auch angewandt wird“, so Julia Biesalski, Koordinatorin der teilstationären Angebote des SkF.
Renate Jachmann- Wilmer sagte im Rahmen ihres Besuches in Siegen den Mitarbeitenden des SkF Unterstützung zu. „Es ist wichtig, dass Einrichtungen wie der SkF Siegen e.V. auch über dem Gesamtverband die gesellschaftliche Anerkennung ausgesprochen bekommen, die sie verdient haben“, so Jachmann-Wilmer.
Die Bundesgeschäftsführerin sagte den Gastgebern des SkF Siegen e.V. abschließend zu, für die Belange des SkF hier in Siegen auch in Zukunft stets ein offenes Ohr zu haben. „Wenn wir die Arbeit im Rahmen der Möglichkeiten des SkF-Gesamtverbandes unterstützen können, sind wir hierzu immer gern bereit“, versprach Jachmann-Wilmer.
Renate Jachmann-Willmer hat 1991 als Geschäftsführerin des SkF Ahlen begonnen. Danach war sie beim Diözesancaritasverband in Münster u. a. Fachreferentin für Schwangerschaftsberatung und Jugendhilfe sowie Diözesanreferentin für die Ortsvereine von SkF und SKM. Vor dem Wechsel in die Bundeszentrale war Renate Jachmann-Willmer Geschäftsführerin der Caritasstiftung in der Diözese Münster. Daneben war sie berufliches Mitglied im Bundesvorstand des SkF und engagierte sich besonders im Ausschuss für Verbandsentwicklung und Satzungsfragen. Seit 2008 leitete sie die Stabsstelle Verbandsentwicklung in der SkF Zentrale und war Abteilungsleiterin der Fachreferate.
Der Sozialdienst katholischer Frauen Siegen e.V. (SkF) ist im sozialen Bereich eine wichtige Stütze für die Gesellschaft. Er unterstützt Menschen in Not und bietet Beratung und Begleitung in vielfältigen Lebenslagen an. Die Arbeit des SkF Siegen wird getragen von einem hohen fachlichen Anspruch, der sichere Räume schafft, in denen Kinder, Jugendliche, Frauen und Familien, unabhängig von ihrer Nationalität, Geschlecht, Religionszugehörigkeit und finanzieller Lage, offene und wertschätzende Begegnung und Hilfestellung erfahren.
(Im Bild v.l.: Elisabeth Forderung; Julia Biesalski; Renate Jachmann-Willmer; Martina Becher; Wolfgang Langenohl und Carmen Dornhöfer)
Weitere Informationen unter www.skf-siegen.de